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1229. Mai 26. Perugia.

7. Kal. Jun. ind. 2. p. a. 3.

Papst Gregor IX. bestätigt dem Abt Luitfrid von Tiniec die zahlreichen Besitzungen des Klosters, darunter von schlesischen Orten Mikloszowice (Myslowitz?), die Zehnten der Dörfer Orlova (Orlau), Dombrowa (Dombrau), Koczobenz (Kotzobendz), Cierlitzko (Tierlitzko), major Gorzice (Gr. Gorzitz), Uchilsko (Kreis Ratibor), Ostrawa (Ostrau), Wierzbica (Wirbitz), Zablocie (Zablacz), Zukow (Zukau), Lacbanty (Polnisch Leuthen) und Golkowice (fast sämmtlich im Teschen'schen, vergl. Biermann a. a. O. 8), ferner decimas de sortibus in Kozle pertinentibus ad castellaturam de Racibarz (Ratibor) circa Rybnik (Weltzel, Gesch. v. Cosel S. 18, scheint mir die Stelle nicht genau wiederzugeben,) welche Bischof Lorenz von Breslau dem Kloster Tiniec geschenkt hat, ferner zwei Schenken und das Marktrecht in Bitom (Beuthen), in Siewier (Siewierz) novum forum, eine Fleischbank und eine Schenke.

Z. Viele Kardinale.


Aus dem Orig. in Tyniec bei Heinrich in Hormayr's Archiv 1820, No. 44 und daraus in Boczek's cod. dipl. Morav. II. 214, neuer Abdruck aus dem Orig. bei Kętrzyński und Smolka cod. dipl. Tinec. 21, wo dann die Herausgeber coustatiren, dass dies der Originaltext und die ungleich ausgeführtere Fassung, wie sie abgedruckt ist in Szygielski Aquila Polono-Benedictina p. 112, ferner in Sczygielski, Tinecia 142 und Biermann, das Stift Orlau, Gymnasialprogramm von Teschen 1862, Beilage II. S. 24, nur eine spätere Interpolation darstellt. Von den für Schlesien in Betracht kommenden Lokalitäten gehört das im Vorstehenden cursiv gedruckte der Interpolation an. Potthast 8409.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.